Wenn die Finanzergebnisse der Groupe Partouche ein Hinweis darauf sind, kehren die Franzosen in Scharen in die Casinos zurück. Das in Frankreich ansässige Glücksspielunternehmen meldete für sein zweites Quartal von Februar bis April eine Umsatzsteigerung von 490 % gegenüber dem Vorjahr.

Der Zeitraum verzeichnete einen Bruttospielertrag von 148,2 Millionen Euro (154,5 Millionen US-Dollar), eine Steigerung von 35,1 Millionen Euro (36,48 Millionen US-Dollar) gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Partouche machte jedoch keine Angaben zu seinen Ausgaben oder endgültigen Gewinnen.

Das Unternehmen wies darauf hin, dass das Quartal von bestimmten Aktivitäten betroffen war. Es hob den Verkauf seiner Beteiligung am Crans-Montana Casino in der Schweiz und die Einstellung des Online-Glücksspiels in Belgien hervor.

Casinos in Frankreich sind wieder online verfügbar.

Die Leistung im zweiten Quartal verbesserte den Umsatz des Unternehmens im ersten Halbjahr. Diese Zahl betrug 187,2 Millionen Euro (194,61 Millionen US-Dollar) im Vergleich zu 47,2 Millionen Euro (49,07 Millionen US-Dollar) im Jahr 2021.

Steuern und andere offizielle Ausgaben beliefen sich im ersten Halbjahr auf 136,6 Millionen Euro (141,92 Millionen US-Dollar). Dies führte zu einem Netto-Gaming-Ertrag von 153,4 Millionen Euro (159,4 Millionen US-Dollar). Im Jahresvergleich ist das eine Steigerung von 246,3 %.

Die Nicht-Gaming-Einnahmen beliefen sich auf 35,2 Millionen Euro (36,57 Millionen US-Dollar). Infolgedessen und mit Kosten für das Treueprogramm in Höhe von 1,4 Millionen Euro (1,45 Millionen US-Dollar) erzielte Groupe Partouche einen Gesamtumsatz von 187,2 Millionen Euro (194,44 Millionen US-Dollar). Das entspricht einer Steigerung von 296,6 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Wiedereröffnung der landgestützten französischen Casinos nach der Lockerung der COVID-19-Maßnahmen führte zu einem deutlichen Anstieg des Glücksspiels. Gesundheitsbeschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus führten im zweiten Quartal 2020-21 zur Schließung französischer Casinos.

Die Schweizer Liegenschaften der Groupe Partouche wurden jedoch erst gegen Ende dieses Zeitraums eröffnet. Ein anderer Veranstaltungsort, das einzige Casino in Tunesien, wurde während der Pandemie täglich um 22 Uhr geschlossen.

Große Herausforderungen meistern

Alle französischen Casinos schlossen im zweiten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres vollständig ihre Pforten. Grund dafür waren die allgemeinen Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Auch das Casino im belgischen Ostende wurde geschlossen.

Ab dem 19. April 2021 empfangen die Schweizer Casinos von Meyrin und Crans-Montana wieder Kunden ohne Sperrstunde. Sie mussten jedoch gesundheitliche Einschränkungen respektieren.

Das Djerba Casino in Tunesien blieb während des Berichtszeitraums geöffnet, hielt sich jedoch an eine von der Regierung initiierte Ausgangssperre. Zum Glück für die Groupe Partouche wurde das Online-Glücksspiel im November 2020 in der Schweiz eingeführt. Darüber hinaus waren belgische Wetten und Spiele während des gesamten Quartals aktiv.

Infolge der gesundheitlichen Einschränkungen gingen die Besucherzahlen in französischen Casinos im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 um -19,7 % zurück. Dennoch stiegen die durchschnittlichen Ausgaben pro Spieler um über 20 % auf 89 € (92,44 US-Dollar). Seit die Regierung die Beschränkungen aufgehoben hat, ist die Besucherzahl außerdem um 13,7 % gestiegen.